- danielasattler
Better done than perfect
Perfektionismus, oder vermeintlicher Perfektionismus ist nicht immer förderlich und kann den Weg versperren.

Kennst du das vielleicht von dir selbst, oder jemand anderem, dass Vorhaben oder Ideen nie umgesetzt werden, weil es scheinbar immer und ständig noch etwas dran zu feilen gibt? Die Palette reicht von großen Geschäftsideen bis zum Abschicken einer Bewerbung.
Je länger etwas Aufgeschoben wird, desto mehr Zweifel machen sich in der Regel breit. Du möchtest noch eine zehnte Meinung einholen, noch eine Nacht darüber schlafen, usw. So erreichen Bewerbungen nie ihren Empfänger oder Ideen kommen nie zur Umsetzung - oder zumindest nicht in ihrer vollen Größe.
Natürlich haben Nachdenken, Überdenken und das Einholen von Drittmeinungen durchwegs ihre Berechtigung. Wie so oft ist das richtige Maß entscheidend. Die Frage ist ob du tatsächlich etwas nachbessern möchtest, weil du zu neuen Erkenntnissen gelangt bist, oder ob du unbewusst Ausreden suchst, um etwas nicht oder nicht gleich zu machen.
Das gleiche gilt für Routineaufgaben, dem Beginn einer neuen Tätigkeit, wie z.B. mit dem Laufen anzufangen. Der Entschluss steht zwar mehr oder minder fest, aber wenn die Umsetzung ansteht, tauchen plötzlich tausend Gründe auf, warum gerade heute ein schlechter Tag dafür ist.
Immer wenn wir etwas Neues beginnen bringt dieses Unbekannte gewisse Unsicherheiten mit sich. Egal ob wir eine Geschäftsidee umsetzen möchte oder die Laufkarriere beginnen möchten - Innerlich ist eine Furcht vor dem Unbequemen vorhanden. Unbequem im Hinblick auf unvorhersehbare Ereignisse, auf die wir nicht vorbereitet waren oder unbequem im Sinne von Anstrengungen. Beides wird nur bessern, bzw. können wir nur lernen damit umzugehen wenn wir handeln. Du wirst dich kaum auf alle Situationen vorbereiten können und manche neuen Tätigkeiten verlangen eine gewisse Anstrengung. Leichter wird es nur, wenn du den Weg gehst und dich mit den Herausforderungen auseinandersetzt. Nicht beginnen ist selten die beste Option.