- danielasattler
Blockaden und Glaubenssätze lösen

Jeder Mensch legt sich im Laufe seines Lebens die eine oder andere Blockade zu, die ihn davon abhält ein oder mehrere bestimmte Ziele zu erreichen. Die gute Nachricht lautet, Blockaden können gelöst werden. Die schlechte Nachricht: das Durchbrechen einer Blockade passiert selten über Nacht. Je tiefer die Wurzeln, desto länger der Auflösungsprozess.
Blockaden haben ihren Ursprung in negativen Gedanken, bzw. Glaubenssätzen, die ständig wiederholt werden bis sie unser Handeln beeinflussen. Dieser Vorgang spielt sich vollkommen unterbewusst ab und resultiert in automatisierten Handlungsmustern.
Je länger ein Glaubenssatz besteht und bereits wiederholt wurde, desto stärker wirkt er. Viele dieser Glaubenssätze bestehen seit der Kindheit und beruhen oft auf Aussagen von Eltern oder Lehrern und entfalten ihre Wirkung in uns, ohne dass wir wissentlich etwas davon mitbekommen.
Ein Kind, das von seinen Eltern zum Beispiel „Du wirst nie Erfolg haben“ zu hören bekommt und dies als wahr annimmt, wird - solange diese Aussage im Unterbewusstsein wirkt - tatsächlich mit Erfolg zu kämpfen haben. Das Hirn sucht ständig nach Beweisen, um die Aussage zu bestätigen. Auch wenn sich die betroffen Person Erfolg wünscht wird dieser Gedanke hinderlichen Einfluss ausüben, was wiederum den negativen Glaubenssatz bestätigt bzw. verstärkt.
Oft können wir zwar rein rational verstehen, dass ein bestimmter Gedanke im Grunde irrational ist und können auf einer Verstandsebene die Zusammenhänge erkennen, aber sind dennoch nicht in der Lage unser Programm zu ändern. Beispiele für boykottierende Gedanken bei erfolgsversprechenden Ereignissen sind: das wird eh wieder nichts, ob ich das überhaupt schaffe, eigentlich ist es mir eh nicht so wichtig.
Auf der anderen Seite kann jeder sein Unterbewusstsein mit Gedanken füttern, die helfen, etwas bestimmtes zu erreichen oder zu ändern. Alte hindernde Glaubenssätze können mit neuen positiven Glaubenssätzen überschrieben werden. Vereinfacht dargestellt gilt es die neuen Glaubenssätze über einen längeren Zeitraum so oft zu wiederholen, bis man sie verinnerlicht hat und tatsächlich an deren Wahrheitsgehalt glaubt. In dem Beispiel könnte der neue Glaubenssatz „Ich werde Erfolg haben“, „Ich kann erfolgreich sein“ lauten. In der Praxis fällt es vielen Menschen, vor allem bei tiefsitzenden Themen schwer, tatsächlich an das gewünschte Gegenteil zu glauben. Den blockierenden Glaubenssatz sollte man daher zunächst aufweichen, um überhaupt Raum für den neuen zu schaffen. Zum Beispiel: Möglicherweise bin ich gar nicht so unerfolgreich oder im Sport bin ich sogar richtig erfolgreich.
Um das Hirn umzuprogrammieren, reicht nicht nur die reine Wortwiederholung. Der eigene Glaube an das Gesagt ist ebenso wesentlich, wie damit verbundene positive Gefühle. Der Prozess dauert seine Zeit, da die alten Denkmuster nach wie vor bestehen und uns immer wieder zu unseren gewohnten Handlungsmustern zwingen wollen. Dranbleiben ist entscheidend. Imaginations- und Entspannungsübungen wirken sich zusätzlich positiv aus.