- danielasattler
Cheat Days und andere Tricks
Der Begriff Cheat Day, „Schummeltag“, kommt meist in Kombination mit Diäten, die den Zweck des Abnehmens verfolgen, vor. Dieser Cheat Day bezeichnet jenen Tag in der Woche, an dem Betroffene sich erlauben all das essen zu dürfen, was die Diät sonst verbieten würde.

Problematisch kann der Cheat Day werden, wenn jemand in Summe komplett unkontrolliert alles in sich hineinstopft, was er/sie gerade finden kann. Das Argument „weils eh schon egal ist“ lässt unkontrollierten Konsum zu. Ein Kontrollmaßstab ist nicht mehr vorhanden - im Endeffekt Betrug an sich selbst. Würden die Kalorien zusammenrechnet werden, die an jenem einem Tag aufgenommen worden sind, hätte statt dessen der täglichen Verzicht reduziert werden können.
Hier einige alternative Methoden, die sich nicht nur auf Essen beziehen.
Mit Vorfreude Aufschieben
Auch wenn Aufschieben im Allgemeinen keine gute Entscheidung ist, in diesem Kontext kann es hilfreich sein. Wer zu sich sagt, das ess ich später, aktiviert bereits sein Belohnungssystem. Die Vorfreude oder Zusage reicht meist, um etwas nicht sofort haben zu wollen oder zu müssen.
Realistische Einschätzung
Je realistischer jemand von vornherein einschätzen kann, wo seine/ihre Schmerzgrenze liegt, desto realistischer sind die selbst gesteckten Ziele und desto leichter gelingt deren Erreichen. Im wahrsten Sinn des Wortes zu sportlich gewählte Ziele führen meist zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis. Einmal pro Woche so viel oder so hart trainieren, dass Muskelkater und Schmerzen folgen und dann zwei Wochen pausieren, bringt weniger, als konstant ein bis zweimal die Woche etwas weniger zu machen. Das neu-Integrieren von sportlichen Aktivitäten in den Alltag kann schwierig sein, vor allem bei einer Steigerung von ein oder null Tagen auf täglich. Gelingt uns dies nämlich nicht, geben wir in der Regel frustriert auf, weil das Ziel nicht erreicht wurde und bleiben bei Null. Eine behutsame Erhöhung, zum Beispiel von ein auf zwei Tage, dann von zwei auf drei bringt eine höhere Erfolgswahrscheinlichkeit mit sich. Das Erreichen von Zielen, auch wenn diese klein sind, stärkt uns positiv und der Körper gewöhnt sich an die regelmäßigen Aktivitäten und möchte (meist) mehr davon.
Kleine Integration in den Alltag
Zusätzlich zu den Zielen haben wir alle die eine oder andere Gewohnheit, die unser Ziel nicht unterstütz, sich aber relativ schnell und einfach ablegen oder aneignen lässt. Zwei Löffel Zucker statt drei, Limonade durch Tee, Wasser oder andere Getränke ohne künstlichen Süßstoff zu ersetzen sind nur einige Beispiele aus dem täglichen Leben. Wer mehr Bewegung machen möchte könnte einmal pro Tag den Lift durch die Stiegen ersetzen. Jede/e hat die eine oder andere Angewohnheit, die relativ einfach durch eine bessere - im Sinne von dem Ziel näher bringendere - ersetzt werden kann.
Ausprobieren und Dranbleiben
Die Wege und Methoden etwas in seinem Leben zum Besseren zu ändern sind vielfältig. Jeder Mensch tickt anders und spricht auf bestimmte Maßnahmen an. Ein Cheat Day kann zum Beispiel bei einer Person der springende Punkt sein, warum sie so erfolgreich abnimmt, einer anderen Person kann er zum Verhängnis werden und alle Bemühungen zunichte machen. Wichtig ist zu wissen, worauf du ansprichst, was bei dir funktioniert und dran bleiben, anstatt aufzuhören.
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