- danielasattler
Fünf Strategien für deinen Bürofrieden

Überall wo Menschen zusammen arbeiten sind Differenzen und Uneinigkeiten mehr oder weniger vorprogrammiert. Dazu gehören sachliche oder fachliche Meinungsverschiedenheiten ebenso wie persönliche Einstellungen zu gewissen Themen. Zum Beispiel wie laut die Musik im geteilten Büro sein soll, wie oft gelüftet wird, Geruchsbelästigung durch Essen, private Gespräche, die als störend empfunden werden, etc. etc. etc. - die Liste ließe sich beliebig lange fortsetzen. Die Frage ist wie wir damit umgehen. Ärgern wir uns jedesmal aufs neue und schlucken unsere Unzufriedenheit hinunter, starten wir einen Gegenangriff, der uns selbst nicht hilft, aber dem Gegenüber schadet, streiten wir über Tage, Wochen, Monat, Jahre über die selben Dinge während alles beim Alten bleibt?
Hier die fünf Strategien, die dich und deinen inneren Frieden stärken:
1.) Steigere dich nicht in alltägliche Streitigkeiten hinein
Frage dich zunächst wie störend gewisse Dinge tatsächlich für dich und deine Arbeit sind. Frage dich, welche Angewohnheiten du ins Büroleben bringst, die vielleicht für deine/n KollegIn nicht leicht zu ertragen sind. Frage dich, was dich mehr stresst - tägliche Streitereien ohne Ergebnis oder einfach Mal ein Auge zudrücken.
2.) Sag was dir nicht passt
Sprich Dinge, die dir nicht passen möglichst zeitnah und möglichst sachlich an. Erkläre in ich-Botschaften, ohne Vorurteile oder Verurteilungen was dir gegen den Strich geht und warum. Versuche auf der anderen Seite deine/n KollegIn zu verstehen und hör dir auch ihren Standpunkt an. Mit gegenseitigem Verständnis kommst du leichter durch den Alltag. Zögere das Gespräch nicht hinaus, aus wenn es sich im ersten Moment vielleicht unangenehm anfühlt. Je länger du wartest, desto mehr braut sich in dir zusammen, oder du beginnst immer mehr zu interpretieren, bis dir irgendwann kein objektives Gespräch mehr möglich ist.
3) Fokussiere dich auf dich
Lass dich nicht von der schlechten Laune von anderen Menschen anstecken und nimm nicht alles sofort persönlich. Wenn dir jemand unfreundlich, aggressiv oder auf eine andere Art negativ begegnet, hat dies meist nichts mit dir zu tun. Du weißt nicht, was in dieser Person gerade vorgeht, was sie gerade durchlebt und woher ihr Verhalten kommt. Jedenfalls hat es meist nichts mit dir zu tun. Wenn du nicht gerade etwas dringendes zu besprechen hast, verschiebe das Gespräch auf einen anderen Zeitpunkt. Oder du fragst direkt nach, woher der Missmut kommt.
4.) Erinnere dich an das gemeinsame Ziel
Menschen eines Unternehmens arbeiten an der Realisierung eines großen gemeinsamen Zieles. Im Detail unterscheiden sich diese Ziele und im Arbeitsalltag kommt es meist zu Interessenskonflikten, weshalb du dir die verbindende Aufgabe mit deinen Kollegen von Zeit zu Zeit ins Gedächtnis rufen solltest.
5.) Unterstützung durch Dritte
Du bist bereits in einer eingefahrenen Situation und Reden hilft nicht mehr? Die Emotionen kochen hoch? Nehmt einen Coach oder Mediator zu Hilfe. Entweder einen professionellen oder in weniger verfahrenen Situationen, kann eventuell auch eine dafür geeignete Person aus dem Unternehmen diese Rolle einnehmen.