- danielasattler
Morgenstund hat Gold im Mund
Aktualisiert: 29. Juni 2020
Warum es sich lohnt ein Bisschen früher aufzustehen

Ich würde mich nicht unbedingt als Morgenmensch bezeichnen. Ich bin tendenziell Langschläferin und gehöre nicht zu der Sorte von Menschen, die hochmotiviert aus dem Bett springen, sobald der Wecker einmal läutet.
Trotzdem habe ich für mich die frühen Stunden des Tages gleich aus mehreren Gründen liebgewonnen.
No Snooze
Auch wenn ich es selbst nie glauben wollte und mich lange dagegen gewehrt habe - ich fühle mich tatsächlich fitter, wenn ich gleich beim ersten Mal Weckerläuten aufstehe - ohne Schlummerfunktion und Weiterdösen. Abgesehen davon gewinne ich hier schon gute 20 Minuten. Ein Trick zum Abgewöhnen, der bei mir funktioniert hat: den Wecker oder das Handy nicht direkt neben das Bett legen, sondern so platzieren, dass das Läuten gut wahrnehmbar ist, aber du aufstehen musst, um das Klingeln abzuschalten. So hast dus schon aus dem Bett geschafft.
Me Time
Dinge, die mir für mich persönlich wichtig sind, erledige ich gleich in der Früh. Zum einen ist mein Kopf dann frei davon, zum anderen besteht nicht die Gefahr des Aufschiebens oder eines schlechten Gewissens. Für mich gehört zum Beispiel Yoga zu jenen Tätigkeiten, die ich daher gleich nach dem Aufstehen ausführe. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es zum Abend hin oft stressig wird und Yoga für anderes geopfert werden könnte. Dafür stehe ich an manchen Tagen früher auf, aber habe dafür schon etwas für mich getan.
Planung
Ich plane meinen Tag in der Früh indem ich die wichtigsten Aufgaben identifiziere und priorisiere. Das schärft den Fokus und reduziert gleichzeitig Stress. Erst nachdem ich diese Planung gemacht habe, checke ich erstmals mein Handy bzw. die Nachrichten. Früher hatte ich immer zuerst - teilweise noch im Bett Nachrichten gelesen und bin dann hektisch und teils planlos in den Tag gestartet.
Positive Vibes
Die Zeit, die ich mir für mich und meine Tagesplanung nehme lässt mich gut vorbereitet und meist ruhig und gelassen den Arbeitstag beginnen. Bevor ich mit anderen in Interaktion trete, bin ich bereits fokussiert. Das Gefühl schon etwas erledigt zu haben, etwas für mich selbst getan zu haben, wirkt sich positiv auf meine Stimmung aus. Dadurch, dass ich nicht direkt aus dem Bett zu meinen Kunden springe, bin auch schon (ohne Kaffee) munter geworden und kann mich gut auf neue Situationen einstellen.
Es gibt Tage, wo ich nach wie vor lieber weiterdösen möchte, aber die positiven Effekte von der gewonnen Zeit am Morgen überwiegen eindeutig.